Freiwillige Feuerwehr Grünendeich
Tödlicher Verkehrsunfall in Grünendeich mit 3 beteiligten Fahrzeugen - Zwei 14-jährige Mädchen kamen ums Leben
- Einsatzzeit: 16.25 Uhr
- Einsatzort: Wetterndorf (kurz vor der Ortseinfahrt Grünendeich)
- Einsatzkräfte: FW Grünendeich, FW Mittelnkirchen, FW Steinkirchen, 1.Hilfe Gruppe FW SG Lühe Notarzt- und Rettungswagen, Polizei ( ca. 50 Einsatzkräfte )
- Einsatzende: 19:30 Uhr
Gegen 16:25 wurden die Feuerwehren von Grünendeich, Steinkirchen und Mittelnkirchen zu einem Verkehrsunfall auf dem Obstmarschenweg kurz vor der Ortseinfahrt Grünendeich gerufen. Die eintreffenden Einsatzkräfte kümmerten sich sofort um die Verletzten. Unfallzeugen und die am Unfallort vorbeikommenden Autofahrer waren zufällig Rettungskräfte von Feuerwehr und Sanitätsdiensten und konnten somit eine fachliche Erstmaßnahmen durchführen. Trotz schnellen Einsatzes von Notärzten und anderen Rettungskräften, die schon nach wenigen Minuten am Unfallort eintrafen, verstarben zwei junge Frauen noch am Unfallort.
Der 19-jährige Fahrer eines Mitsubishi-Van aus Stade war mit seinem
Fahrzeug aus Richtung Stade kommend in Richtung Steinkirchen unterwegs.
Er kam hierbei bei km 9,4 aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von
der Fahrbahn, prallte gegen einen Leitpfosten, riß dann das Fahrzeug in
der folgenden Linkskurve stark nach links und prallte mit einem
entgegenkommenden Toyota-Yaris zusammen.
Die 47-jährige Fahrerin und
ihre beiden 16- und 20-jährigen Mitfahrerinnen aus Grünendeich blieben
bei dem Unfall unverletzt.
Der Mitsubishi prallte anschließend seitlich
gegen einen Mercedes-PKW und wurde dann in einen Graben
zurückgeschleudert, wo er auf der Seite liegenblieb. Der 57-jährige
Mercedes-Fahrer und seine 42-jährige Beifahrerin wurden bei dem Aufprall
leicht verletzt.
Der Unfall-Mitsubishi war mit 6 Personen besetzt, wovon
der Fahrer und der 13-jährige Beifahrer aus Hollern-Twielenfleth leicht,
zwei hinten sitzende 14-jährige Mädchen aus Hollern-Twielenfleth tödlich
und ein ebenfalls hinten sitzender 16-Jähriger aus Stade
lebensgefährlich verletzt wurde. Der außerdem noch hinten sitzende
15-Jährige aus Stade erlitt leichte Verletzungen.
Nach späteren
Zeugenaussagen sollte sich sogar eine 7.Person im Misubishi befunden
haben, woraufhin die Feuerwehr ihre Suche in dem wasserführenden Graben
und dem schwer zugänglichen Gestrüpp ausdehnte. Nach kurzer Zeit konnte
jedoch Entwarnung gegeben werden - es hatten sich wirklich nur 6
Personen in dem betreffenden Wagen befunden.
Alle drei Fahrzeuge wurden
total beschädigt, die Schadenhöhe beträgt nach ersten Schätzungen der
Polizei ca. 52.000 EUR.
Die L 140 mußte für die Unfallaufnahme für ca. 3
Stunden voll gesperrt werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein
Sachverständiger der DEKRA hinzugezogen.
An dem Einsatz waren außer der
Polizei insgesamt 4 Notärzte, die Besatzungen von 5 Rettungswagen vom
DRK und JUH, die erste Hilfe Gruppe der Feuerwehr der Samtgemeinde Lühe
sowie ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Grünendeich, Mittelnkirchen
und Steinkirchen beteiligt.
Gegen 19.30 konnten die letzten
Feuerwehrleute den Einsatzort verlassen. Der Obstmarschenweg war in
Grünendeich von für fast 3 Stunden bis 19.30 Uhr voll gesperrt. Der
Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.
Nach letzten Informationen aus dem
Krankenhaus befindet sich der 16-jährige Schwerverletzte in einem
äußerst kritischen Zustand. Er sei auch in ein künstliches Koma versetzt
worden.